Podcast: FLAVIA – Fiktion oder Vorhersehung?
Flavia – Fiktion oder Vorhersehung
Der erste aller Podcast auf dieser Seite, der erste aller Lupa Romana Podcasts und der erste in der Serie um DOMITIAN.
Ungewöhnlich ist der Auftakt, denn nicht das alte Rom, sondern die Zukunft, die ferne Zukunft im Jahr 2794 bildet den Auftakt in diese Podcast-Reihe. Ein Asteroid im Namen der Flavier – FLAVIA – gigantisch und infernalisch, rast auf die Erde zu, um diese zu zerstören.
Was James Blish hier 1967 noch als reine Fiktion geschrieben hatte, kristallisiert sich immer mehr in eine Vorsehung der Realität voraus, denn mittlerweile hat man Flavia gefunden.
Dazu sind zwei Blogbeiträge und zwei Podcasts entstanden, der Auftakt geschieht jetzt mit dem Inferno in ferner Zukunft…
Flavia – Fiktion oder Vorhersehung?
Ein Asteriod ist ein gigantisches
Schauspiel, faszinierend in seiner astronomischen Dimension an Kraft
und Macht, hingegen unbeschreiblich grausam in seiner erbarmungslos
kalten, mathematischen Konsequenz gegenüber den
einzelnen Geschöpfen, wenn es zum Einschlag kommen sollte.
Es geht hier um eine Geschichte, die in ihrer
Erzählkraft der Flavier und ihres Talents zu inszenieren würdig ist.
Die bisher noch fiktionale SciFi um die es hier geht, entstammt dem Roman „A Torrent of
Faces“ von James Blish. Zusammen mit Norman L.
Nighthatte
er die Geschichte erstmals im Jahr 1967 veröffentlicht – zu einer
Zeit als die Menschen unmittelbar entschlossen waren zu den Sternen
aufzubrechen und den Weltraum zu erkunden; zu einer Zeit als
hervorragende Sciencefiction entstand, die bis heute ihre Strahlkraft
nicht verloren hat.
Die Autoren von Science-Fiction beweisen häufig eine seherische Gabe:
Von vielem aus der Welt der Sci-Fi-Stories, was zur Zeit seiner Enstehung noch als reine Fikton galt,
muss bereits heute gesagt werden, dass es Realität wurde.
Wir schreiben das Jahr 2794, die Erde ist hoffnungslos mit einer
Billion Menschen überfüllt und leidet an den Folgen der
Überbevölkerung. Als wäre es nicht genug oder gerade just in time
ändert der Asteroid Flavia – benannt nach der Ehefrau des Entdeckers –
seine Bahn und nimmt Kurs auf die Erde, um dort für Tod und Vernichtung
zu sorgen.
Der
verzweifelte Versuch einer kleinen Crew von Astronauten den Asteroiden zu zersplittern
und zu zerstören, scheitert und so stürmt Flavia weiter auf die Erde zu:
„Als der deformierte Klumpen
eines verdorbenen Planetenfragments, der Flavia war, in den cis-lunaren
Raum eindrang, schossen schwarze Punkte, die Menschen waren, von ihr
weg und verschwanden in der gleichgültigen Dunkelheit. Nur noch ein
Zielfeuer zeugte davon, dass dort überhaupt jemals jemand gewesen war.
Die Masse war jetzt hässlicher denn je, denn die Männer hatten sie mit
zackigen Spitzen, scharfen Kanten und langen Furchen versehen,
sorgfältig berechnet, um ein Maximum an Luftreibung zu erzeugen, ohne
dass der Hauptkörper zersplitterte. Das würde sie zumindest etwas
abnutzen.“
Letzte Verteidigungsversuche der Erde werden vom Mond aus unternommen.
Laserstrahlen sollen die Erde retten:
„Der Mond erwachte zum Leben.
Aus dem Krater Aristarchus sprang ein intensiver blauer Lichtstrahl –
ein Laserimpuls, der von einem monokristallinen Saphir erzeugt wurde.
Der Impuls dauerte nur eine Zehntelsekunde, so dass einige Sekunden
lang beide Enden zu sehen waren, ein breites, 18.670 Meilen langes
Band, das im Magnetschweif der Erde glühte.
Dann schlug es ein. Die Oberfläche von Flavia war bereits heiß vom
Sonnenlicht und von der vorbereitenden Reibung mit den ersten schwachen
Spuren der äußersten Erdatmosphäre; und das Laserlicht war nicht nur
selbst explosionsartig heiß, sondern auch intensiv aktinisch. Die
mondzugewandte Seite des Asteroiden schmolz, und dann brodelte es in
chemischen Reaktionen. Ein glühender Schweif strömte von ihr weg –
freie Radikale, angetrieben durch den Sonnenwind.
Ein weiterer Laserblitz folgte. Flavia war jetzt merklich kleiner und schiefer.
Ein weiterer Blitz – und der letzte. Der nächste wäre zu direkt auf die
Erde gerichtet gewesen, als dass man es hätte riskieren können.
Alles, was man hätte tun können, war jetzt getan.“
Letzte Verteidigungsversuche der Erde werden vom Mond aus unternommen.
Laserstrahlen sollen die Erde retten:
„Mürrisch glühend stürzte Flavia
auf die Südspitze der Hudson’s Bay zu und schob dabei eine wachsende
Ansammlung von Plasma vor sich her, die bereits einen Durchmesser von
fünfzig Meilen hatte.
Der endgültige Durchschnittsdurchmesser des Asteroiden betrug
eineinviertel Meilen. […] Der Himmel vor der Dämmerung glühte
bereits. Das Glühen sank langsam, als ginge die Sonne unter, statt
aufzugehen – aber gleichzeitig wurde es heller […] die Blätter des
Waldes raschelten unruhig und begannen sich allmählich voneinander
abzuheben wie die Metallzungen eines Elektroskops […]
In einer entsetzlichen Stille sank das Licht zum Horizont hinab, der
scheinbar nur achtzehn Meilen entfernt über der Missouri-Ebene lag.
Inzwischen war es so hell wie die Sonne, obwohl es immer noch nur ein
Punkt mit einem schwachen Ring um ihn herum war – ein Plasmaball. Der
Effekt auf die umliegende Landschaft war unheimlich und ließ alles wie
ein Modell im Schaufenster eines Spielzeugmachers aussehen. Niemand in
der Geschichte hatte jemals zuvor eine Landschaft gesehen, die von
einer punktförmigen Quelle beleuchtet wurde.
Ein schwaches Rauschen, wie ein entfernter Wasserfall, begann die Luft,
den Wald, das Fenster und schließlich den Boden selbst zu erschüttern.
Während es zunahm, ging die falsche Sonne unter und hinterließ ein
kolossales Polarlicht, das wie eine Fanfare von Scheinwerfern aussah.
[…]
Prachtvoll, schrecklich, ging die neue falsche Sonne auf, ein
eigenartiges rötliches Gelb. Jothen warf beide Arme über die Augen und
drehte sich um, aber er spürte die Hitze des Dings an seinem Nacken und
seinen Schultern.
Als
er es wagte, wieder hinzuschauen, war nichts weiter zu sehen als eine
Art brodelnder Schornstein aus verdunkelndem Orange, dünner als ein
Bleistift – er wusste, dass er einen Durchmesser von gut vierzig Meilen
hatte -, gekrönt von einem winzigen Pilz, der mit Blitzsplittern
übersät war. Dann verblasste auch das und hinterließ in seinen Augen
grünliche Nachbilder.
Aber das Geräusch wurde immer lauter, und jetzt nahm auch der Wind zu.
Die Blätter begannen zu flattern und von den Bäumen zu fliegen. Dann
verneigten sich die Bäume selbst, alle direkt vor dem Licht, als ob sie
die Stadt anbeteten.
Der Himmel färbte sich schwarz. Sekunden später brach er in das letzte
aller denkbaren Gewitterstürme aus. Nein, keine donnernden
Sekundärmeteoriten. Aber auch die Blitze waren blendend und
unaufhörlich, wie der letzte Moment vor Noahs Flut.
Dann, allmählich und unaufhaltsam, begann die ganze Erde zu rumpeln und
zu beben. Das monströse Stöhnen eines Planeten, das aus dem Boden des
Universums aufstieg, wurde zu einem Schrei im Basso profundo.
Die Stadt erbebte unaufhörlich. Schließlich zersprang das Fenster […]
von einer Ecke zur anderen und fiel in einem Scherbenhagel nach innen.
Ein heißer Ozonstoß traf Jothen wie das Bugteil eines Rohrzuges. In
einem letzten Schock des Entsetzens und der Verzweiflung fühlte er sich
gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert, suchte vergeblich nach
Deckung und wurde in eine schmerzhafte Stille gestoßen.
Sie wachten langsam auf, Jothen konnte nicht sagen, wie viel später,
nur dass es noch dunkel war. Es war auch völlig ruhig; der Sturm war
offensichtlich vorbei, obwohl die Luft immer noch nach Ozon und einem
starken Geruch von zerkleinerten grünen Pflanzen stank.“
Danke für das Interesse
Valete!
Gigi
Permalinks zu diesem Beitrag:
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Lupa Romana von KI erschaffen
KI-Kunst: LUPA ROMANA 01
Künstliche Intelligenz kann durchaus Kunst erschaffen. Im Gespräch mit der KI Copilot von Microsoft fand sie sich gestern so inspiriert, dass sie ungefragt von sich aus Bilder zum Thema des Logo von Lupa Romana erschaffen hat.
Lassen Sie sich inspirieren und verzaubern.
Danke für das Interesse.
Valete!
Gigi
Lupa Romana im Lego-Design
Lupa Romana im Lego Design
Lupa Romana, die als Kapitolinische Wölfin die Romgründer Romulus und Remus säugt, gehört zu den ikonischen Kunstwerken der Menschheit. Jetzt hat es die Römische Wölfin auch in die Welt der Legobausteine geschafft.
Der US-Amerikanische Künstler Rocco Buttliere aus Chicago beschäftigt sich als freischaffender Künstler mit dem Thema einer Lego-Realität. Dazu setzt er Bauwerke und Architekturlandschaften mit hoher Detailgenauigkeit in die Welt der Legobausteine um. In einem seiner aktuellen Projekte hat er sich auch dem antiken Rom gewidmet.
Daneben wendet er sich in seiner Arbeit zugleich ikonischen Einzelstücken der Weltkunst zu, wie den antiken Säulenformen, dem berühmten Diskuswerfer oder einem chinesischem Wächterlöwen. In dieser Reihe steht auch die Kapitolinische Wölfin, die in seinem Laden bisher noch (das Modell wird gerade ausverkauft) als Bausatz zu einem aktuellen Preis von 60,00 USD erworben werden kann.
Trotz aller Detailfreude und Detailgenauigkeit kann Lego die tatsächliche Kunstwerksrealität natürlich nicht nachbilden und soll es eigentlich auch nicht, denn sonst ginge das Charakteristikum von Lego verloren. Es entsteht somit keine bloßen Kopien der Originalwerke, wie in einem Modellbausatz, sondern kubistisch anmutende Werke, die das Kunstwerk im Original auf das Wesentliche reduzieren. Bezogen auf die Lupa Romana ergibt sich daraus eine durchaus interessante Interpretation, weil die Römische Wölfin bisher weitestgehend identisch wiedergegeben wurde und nun mit diesem Ansatz eine ganz neue, moderne Sichtweise entsteht, die dennoch das Originalwerk sofort wiedererkennen lässt.
Die Kaptolinische Wölfin Lupa Romana als Muttertier, das die Gründer Roms Romulus und Remus säugt, in der Originalfassung aus dem Kapitolinischen Museum
und im Lego Design von Rocco Buttliere
Hier Links zur Homepage des Künstlers und seinem Online-Shop mit einem Angebot der Lupa Romana
https://www.roccobuttliere.com/
https://www.roccobuttliere.com/shop/capitoline-wolf
Danke für das Interesse
Gigi
Hallo Welt der Lupa-Romana
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