Archiv für die Kategorie „Nachrichten“
Auf Hadrians Spuren
Archäologie
Auf Hadrians Spuren
Kopf und weitere Teile einer Kaiserstatue gefunden
von Andrea Schütze | 13.09.2021
Obwohl auch andere Kaiser unterwegs waren, wird keiner so sehr mit dem Reisen in Verbindung gebracht wie der Adoptivkaiser Hadrian.
Nicht anders als wenn heutem der Staatspräsident oder Bundeskanzler vorbeikommt, fühlten sich auch seinerzeit die Bewohner eines Ortes von der Anwesenheit des höchsten und mächtigsten Mannes im Staate bzw. Reich sehr geehrt.
Inschriften und Statuen sorgten für Memoria – Erinnerung an dieses Ereignis, was für die Menschen der Antike höchst wichtig war.
Eben so war es auch seinerzeit im frühen 2. Jahrhundert als im heutigen Aydin Kaiser Hadrian auf seinen Inspektionsreisen dort Station gemacht hatte.
Ihm zu Ehren war im Nachfeld zu diesem Besuch eine Statue und sicher wohl auch eine Inschrift entstanden. Die Statue – besser gesagt Teile derselben – sind im Rahmen von Ausgrabungen unter der Leitung von Professor Ali Yalçın bereits gefunden worden. Dazu zählt auch ein gut erhaltener Kopf des Kaisers.
Erwähnenswert bleibt, dass die Teile der Statue nicht an einem Ort, sondern an verschiedenen Stellen gefunden worden waren.
Nach Abschluss der Ausgrabungen sollen alle Artefakte im Archäologischen Museum von Aydin ausgestellt werden.
Weitere Informationen finden sich im Artikel der Hürriyet Daily News…
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Schatz des König Kroesus
Kurzmeldung
Der Schatz des König Krösus
Eine Bilderstrecke von Hürrieyet Daily News
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Athena-Tempel in Aigai
Kurzmeldung
Athena-Tempel in Aigai
von Andrea Schütze | 13.09.2021
Ausgrabungsteam hofft auf Überreste eines Athena-Tempels in Aigai. Die Stadt war von ihrer heidnischen Bevölkerung verlassen worden und später von den Byzantinern als Kultort heidnischer Götter weiter zerstört worden.
Jetzt zieht der Ort von dem bisher kaum 1% archäologisch erforscht ist neben Ausgräbern (Yusuf Sezgin) auch immer mehr Touristen an.
Hier eine Bilderstrecke in Hürriyet Daily News
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Augusta in Kilikien – Aufstieg aus den Fluten
Archäologie
Augusta in Kilikien – Aufstieg aus den Fluten
Die positiven Effekte des negativen Klimawandels
von Elisabeth Schütze | München 12.09.2021
Als 1955 im Süden der Türkei der Seyhan Staudamm seine Fluten ergoss, ging darin auch die von Tiberius gegründete Stadt Augusta – Augustopolis unter.
Augusta war für Jahrunderte und Jahrtausende verschwunden. Forscher hatten schon im 18. und 19. Jahrhundert nach ihr vergeblich gesucht.
Die Entdeckung von Augusta steht im Zusammenhang mit der Errichtung des Staudammes: In den 1950ern war Augusta durch einen an diesem Staudammprojekt arbeitenden Bauingenieur aus den USA entdeckt worden.
Dieser hatte britische Archäologen informiert, die in der Nähe Ausgrabungen unternommen hatten. 1956 publizierte hierüber Michael Gough seinen Aufsatz „Augusta Ciliciae„.
In der Folge war es zu einer zehntägigen Notgrabung unter der Leitung von Mahmut Akok gekommen, die Teile der Stadt und des höhergelegenen Theaters freilegte.
Dann musste das Wissen dem Fortschriftt weichen und versank Augusta unter den Fluten des Seyhan Stausees.
Der wegen des klimabedingten Wassermangels gesunkene Wasserspiegel lässt Augusta mittlerweile – jedenfalls in Zeiten des Niedrigwassers im Herbst – erneut aus den Fluten aufsteigen, genauer gesagt Teile des höher gelegenen Theaters und einige seiner Sitzreihen.
Siehe hierzu den Artikel von Hürriyet Daily News…
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Permalink: http://lupa-romana.de/Text/Augusta_in_Kilikien.html